Feldbergrennen im Taunus –
Ein historischer Rückblick
Feldbergrennen | Legenden auf zwei und vier Rädern.
Rasante Rennen, dröhnende Motoren und begeisterte Massen:
Der Taunus wurde zur Bühne für Motorsportgeschichte.
Oberreifenberg lebte für das Rennen – Jahr für Jahr.
Ein Rückblick auf eine Zeit voller Geschwindigkeit und Leidenschaft.

Digitale Rekonstruktion
Über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren – mit mehreren Unterbrechungen – fanden im Taunus Auto- und Motorradrennen statt.
Das erste Motorradrennen wurde bereits im Jahr 1904 ausgetragen – nur 19 Jahre nachdem Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach ihren sogenannten „Reitwagen“ gebaut hatten, das erste Motorrad der Welt.
Ab 1920 starteten die Rennen an der „Hohen Mark“ mit dem Ziel am Sandplacken.


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Oberreifenberg hatte damals 1.000 Einwohner. 150 Rennfahrer samt Monteuren und Angehörigen mussten untergebracht werden. Die Werksfahrer belegten die Hotels, während die Privatfahrer während der Rennwochen in Privathäusern einquartiert wurden.
Tausende Hände halfen: Die rund 1.000 Dorfbewohner wurden zu Eintrittskartenverkäufern, Streckenposten, Gastronomen und Strohballenlieferanten. Aus angrenzenden Städten und Gemeinden kam Verstärkung von Polizei, Feuerwehr und medizinischem Fachpersonal zum Feldbergrennen.
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Die Strecke war acht Kilometer lang. Ab 1935 wurde sie um weitere vier Kilometer bis zum Großen Feldberg verlängert.
Die Rennen waren Teil der Deutschen Bergmeisterschaft. Am 2. Oktober 1950 – fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – heulten die Motoren beim Feldbergrennen wieder auf. Diesmal allerdings auf einem Rundkurs um den Großen Feldberg im Taunus.
Die Zuschauerzahl betrug 1954 etwa 200.000 Besucher. Das Feldbergrennen zog Motorsportfans aus der ganzen Welt an.




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