top of page
ggg.png

🎙️ Reichssender Frankfurt

& das Feldbergrennen – Medienmacht im Motorsport der 1930er

Der Reichssender Frankfurt, eine der bedeutendsten regionalen Rundfunkanstalten des Deutschen Reiches, spielte in den 1930er-Jahren eine zentrale Rolle bei der medialen Begleitung und Verbreitung von Motorsportereignissen – darunter auch das legendäre Feldbergrennen im Taunus.

Als technisches und propagandistisches Sprachrohr seiner Zeit war der Sender maßgeblich daran beteiligt, die Rennsportkultur im Großraum Rhein-Main zu fördern. Berichte vom Großen Feldberg, Live-Meldungen über Sieger und Unfälle sowie Fahrerporträts wurden über die Mittelwelle an ein breites Publikum im gesamten Reich gesendet.

Insbesondere in der Ära der großen Bergrennen (1934–1936) übernahm der Reichssender Frankfurt die Rolle eines modernen Sportreporters: Mit Rennberichterstattern direkt an der Strecke, technischer Expertise und politischer Aufladung.

 

Die Siege von Hans Stuck, Bernd Rosemeyer oder Paul Pietsch auf den serpentinenreichen Taunusstraßen wurden nicht nur als sportliche Erfolge, sondern auch als „Triumph der deutschen Technik“ vermittelt – ganz im Sinne der damaligen Zeit.

Die intensive Radioberichterstattung trug dazu bei, das Feldbergrennen überregional bekannt zu machen, und machte den Motorsport für viele erstmals live erlebbar – auch fernab der Strecke. Der Reichssender wurde damit zu einem wichtigen Motor für die Popularisierung des Rennsports im Dritten Reich und festigte den Ruf des Feldbergrings als „kleiner Nürburgring des Westens“.

bottom of page