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Feldbergring – Die Legende im Taunus

Das Feldbergrennen, auch bekannt als Feldbergring, war ein bedeutendes Automobil- und Motorradrennen im Hochtaunus, das zwischen 1920 und 1954 auf verschiedenen Strecken rund um den Großen Feldberg (879 m) ausgetragen wurde.
 

🏁 Timeline – Rennformate & Kursentwicklung

1920–1928 Bergrennen

ca. 8,45 km                       

Hohe Mark → Sandplacken

 

1934–1936 Bergrennen ca.     

8,45 km                   

gleiche Strecke, leicht verändert

1950–1954 Feldberg-Ring

ca. 11,6 km                 

Rundkurs oberhalb Oberreifenberg

Nach dem Zweiten Weltkrieg neu konzipiert, startete die Nürburgring-ähnliche Rundstrecke erstmals am 2. Oktober 1950 rund um Oberreifenberg – mit steilen Höhenlagen (bis 800 m) und anspruchsvollen Gefällen.

🌍 Bedeutung & Faszination

  • Teil der Deutschen Motorrad-Meisterschaft und Formel-3-Klassen in den frühen 1950ern 

  • Bis zu 180.000 Zuschauer jährlich, obwohl Oberreifenberg nur etwa 1.000 Einwohner hatte – ein echtes Motorsport-Spektakel 

  • Teilnehmer aus bis zu 16 Nationen, darunter viele Weltmeister wie Bernd Rosemeyer, Hans Stuck oder Georg Meier 

🏎️ Berühmte Sieger & Rekorde

  • 1928: Hans Stuck siegte auf einem Austro‑Daimler. Weitere Sieger in den 1930ern waren Paul Pietsch, Hans Stuck und Bernd Rosemeyer auf Auto Union 

  • 1953: Georg Meier stellte mit dem BMW einen Rekord auf: extrem durchschnittliche Geschwindigkeit von 119,1 km/h bei Motorradrennen auf der rund 11,6 km langen Strecke 

  • 1922 & 1926: Ines Keil‑Folville erzielte bemerkenswerte Platzierungen – eine Pionierin im Frauenrennsport 

⚠️ Besondere Merkmale & Herausforderung

  • Verbindet kurvenreiche Landstraßen, scharfe Gefälle, blinde Kurven und Kopfsteinpflasterabschnitte – bei Spitzengeschwindigkeiten bis zu 250 km/h 

  • Extrem fahrerische Anforderungen durch Höhenunterschiede von bis zu 180 m auf der Rundstrecke 

⛔ Ende & Erbe

  • 1954 war das letzte Jahr der Austragung. Gründe: Sicherheitsbedenken und fehlende Umgehungsstraße bei Oberreifenberg – nach dem Le‑Mans‑Unglück 1955 wurden viele Straßennaturrennen europaweit eingestellt 

  • Heute existiert die Strecke nicht mehr als Rennkurs – sie lebt weiter in historischen Dokumentationen, Publikationen und lokalen Erinnerungsveranstaltungen (z. B. Feldbergfest, Regionalgeschichtliche Exkursionen) 

  • Natur-Rennstrecke auf öffentlichen Straßen

  • Länge Rundstrecke (ab 1950): ca. 11,6 km

  • Höhenlage: bis ca. 800 m

  • Höhenunterschied: ca. 180–280 m

  • Streckenmerkmale:

    • enge Kurven

    • steile Gefälle

    • Kopfsteinpflaster in Ortsdurchfahrten

    • bis zu 250 km/h Spitzengeschwindigkeit

Fahrzeuge & Klassen

  • Motorräder & Sportwagen

  • Formel-3-Fahrzeuge (z. B. Veritas, Cooper)

  • Teil der Deutschen Motorradmeisterschaft

Zuschauer & Bedeutung

  • Bis zu 180.000 Zuschauer

  • Internationale Teilnehmer aus 16 Ländern

  • Großes Medieninteresse (Wochenschau, Presse)

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